Kopfstandmethode
Sie wollen Verbesserungen im Arbeitsalltag erreichen, neue Projekte anregen oder stockende Prozesse anschieben? Die Kopfstandmethode fragt, wie es noch schlechter geht.
Im Zentrum dieser effektiven Brainstorming-Methode steht eine Ausgangsfrage: Diese Frage zielt auf die Verschlimmerung einer Situation oder eines Problems. Die Methode arbeitet also mit der Technik der Umkehrung – daher auch der Name »Kopfstand«.
Die Methode im Überblick
- Anleitung: Erklären Sie die umgekehrte Fragetechnik an einem Beispiel.
- Moderation: erforderlich
- Setting: kleine Gruppe, Einzelkontakt
- Dauer, Zeitaufwand: 20 – 30 Minuten
- Anwendungsturnus: beliebig
- Material: Stift, Zettel oder Flipchart
Anwendungsbereiche und Ziele
Die Kopfstandmethode erleichtert den Einstieg in viele Themen und fördert die Kreativität in Gruppenarbeiten und Workshops. Meist setzt bereits der zweite Schritt neue Ideen frei und gibt damit neue Impulse für Veränderungen. Außerdem macht die Methode viel Spaß.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Schritt
Welches Problem wollen Sie besprechen? Formulieren Sie die Frage!
2. Schritt
Kehren Sie nun die Frage ins Negative um!
Beispiel:
Was muss passieren, damit der Arbeitstag so schlecht wie möglich läuft?
Gehen Sie von morgens bis abends den Tag durch und stellen Fragen wie »Was können Sie tun, damit die Bewohner*innen Sie nicht mehr mögen?« oder »Was sollte Ihre Leitung tun, damit Sie morgen nicht mehr zur Arbeit kommen?«
3. Schritt
Schreiben Sie alle Antworten auf.
4. Schritt
Kehren Sie nun alle Antworten und Beiträge in das positive Gegenteil um!
5. Schritt
Leiten Sie Lösungen ab!